Die Freiheit (und der Katzengraben) wurden um 1700 für die Hugenotten, reformierte Glaubensflüchtlinge aus Frankreich, aufgeschüttet um sie ansiedeln zu können. Der Name stammt von der anfänglichen Steuerbefreiung der Religionsflüchtlinge. Es entstanden Werkstätten aus denen Textilbetriebe und Wäschereiunternehmen wuchsen sowie Wohn-, Geschäfts- und Verwaltungshäuser.
In der Freiheit stand die 1910 erbaute Köpenicker Synagoge, die in der Reichs-Pogromnacht am 09.11.1938 von den Nazis in Brand gesteckt wurde. Die Ruine fiel espäter einem Bombenangriff zum Opfer. Eine Gedenktafel erinnert an die 1889 gegründete Synagogengemeinde.
Hinter dem ehemaligen Amtsgericht und der früheren Schule (jetzt Musikschule) hat sich die “Freiheit 15” als ein attraktives Gastronomie- und Veranstaltungs- zentrum an der Spree etabliert. Sehenswert auch das 1905 errichtete neobarocke Hauptgebäude der Cöpenicker Bank (Freiheit 1/Alt-Köpenick).
