Inmitten von Schöneweide befindet sich ein einzigartiger historischer Ort: Das NS-Dokumentationszentrum Zwangsarbeit bewahrt die letzten noch fast vollständig erhaltenen Baracken eines NS-Zwangsarbeiterlagers in Europa. Diese authentischen Zeugnisse der Geschichte machen ein dunkles Kapitel deutscher Vergangenheit auf eindringliche Weise erfahrbar.

Die Dauerausstellung in den original erhaltenen Unterkünften zeigt anschaulich die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkriegs. Persönliche Gegenstände, Dokumente und multimediale Stationen vermitteln individuelle Schicksale und verdeutlichen das Ausmaß der NS-Zwangsarbeit. Der Rundgang durch die historischen Baracken lässt Besucherinnen und Besucher die bedrückende Enge und die unmenschlichen Bedingungen nachempfinden.

Als Teil der Stiftung Topographie des Terrors leistet das Dokumentationszentrum wichtige Bildungsarbeit. Regelmäßige Sonderausstellungen, Führungen und pädagogische Programme richten sich an alle Altersgruppen. Der kostenfreie Eintritt unterstreicht den Auftrag, Geschichte für alle zugänglich zu machen.

Ein Besuch dieses Gedenkortes regt zum Nachdenken über Menschenrechte, Würde und Verantwortung an. Die ruhige Lage abseits der touristischen Pfade ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit diesem wichtigen Kapitel der Geschichte. Das Dokumentationszentrum ist ein bedeutsamer Ort der Erinnerung und Mahnung in Treptow-Köpenick.