1896 gründet die AEG in Oberschöneweide ihre erste Kabelfabrik und konkurriert mit Siemens & Halske sowie Felten & Guillaume. Das Werk bleibt über ein Jahrhundert in Betrieb und produziert bis heute Kabel – inzwischen unter der Berliner Glasfaserkabel GmbH. Seit 2009 teilt es sich den historischen Standort mit dem Campus Wilhelminenhof der HTW Berlin.

Schon um 1900 gilt das Werk als modern: Elektromotoren ersetzen Dampfmaschinen, flexible Räume erlauben Anpassungen an den Markt. Im Laufe der Geschichte entstehen hier Kabel, Fahrzeuge, Rüstungsgüter, Alltagsprodukte und später – in DDR-Zeiten – wieder Kabel für den Weltmarkt.

Heute wird im historischen Kern weiterhin produziert, während der Großteil des Geländes zur HTW Berlin gehört. 2011 entsteht hier außerdem das Berliner Zentrum Industriekultur (bzi) in Kooperation mit dem Deutschen Technikmuseum.