Auf der Schlossinsel an der Köpenicker Altstadt befindet sich das einzige original erhaltene Barockschloss Berlins. Bereits um das Jahr 1000 hatte es hier eine slawische Fluchtburg gegeben. Für den späteren Preußen-König Friedrich I. wurde Schloss Köpenick von 1680 bis 1690 auf den Resten eines Renaissanceschlosses (16. Jahrhundert) errichtet. Es diente der Königsfamilie als Sommerresidenz, Jagdschloss und Witwensitz.
Die von Johann Arnold Nering 1683-1685 erbaute Schlosskapelle, gilt als erster protestantischer Sakralbau der Mark Brandenburg. Der Schlosspark einst als barocker Garten angelegt, ist seit seiner Umgestaltung im frühen 19. Jahrhundert englischer Landschaftspark und erlaubt reizvolle Blicke über das Wasser der Dahme.
Seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts beherbergt das Schloss Köpenick das Berliner Kunstgewerbemuseum. 2004 wurde das Schloss nach mehrjähriger Restaurierung als “Museum der Europäischen Raumkunst” aus Renaissance, Barock und Rokoko der Staatlichen Museen zu Berlin wieder eröffnet. Es gilt als die Sehenswürdigkeit des Berliner Südostens.